Nein zur Homophobie, ja zum Sozialismus!”
Fem_Archiv Potsdam zeigt anlässlich des Frauen*kampftags 2018
Transit Havanna. Kuba im Wandel. Eine Reise in ein unbekanntes Land.
Inhalt: „Einmal im Jahr kommen zwei Ärzte aus Holland und Belgien nach Havanna und führen dort auf Initiative von Fidel Castros Nichte kostenlos geschlechtsangleichende Operationen durch. Mariela Castro organisiert dies im Sinne der sozialistischen Revolution. Ihr Motto: „Nein zur Homophobie, ja zum Sozialismus!” […] Der Film taucht ein in die kubanische Gesellschaft und zeigt – aus dem speziellen Blickwinkel der LGBT-Community gesehen – fern von Klischees, wie Kuba tickt, mehr als 50 Jahre nach der Revolution. Und dann kommt auch noch der historische Moment der Öffnung Kubas dazu…“ (aus: http://transithavanna-film.de)
Am internationalen Frauenkampftag sollte neben der grundlegenden Beschäftigung mit partriarchalen, sexistischen und gewaltvollen Verhältnissen mit denen Personen, die sich mit Weiblichkeit und Frau*sein identifizieren oder dies zugeschrieben bekommen, zu kämpfen haben, auch jene zu Wort kommen, die (zudem) Trans*- (-misogynie) undoder Homofeindlichkeit zu spüren bekommen. Sei es, wie im Film, im Zugang zu medizinischer Versorgung, in ihren Familien, auf der Straße, auf der Arbeit oder auch Religion.

Freitag 9. März 2018 18.30 Uhr Fem_Archiv. Hermann-Elfleinstraße 32

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Weitere feministische Veranstaltungen in der Woche um den 8. März:

8. März Demo Berlin 17oo Hermannplatz https://frauenkampftagberlin.wordpress.com/der-aufruf/

Aus dem Aufruf: Feminismus heißt Widerstand
Der Internationale Frauentag ist die wichtigste Kundgebung für das Frauenwahlrecht gewesen, welche die Geschichte der Bewegung für die Emanzipation des weiblichen Geschlechts bis heute verzeichnen kann.“ Clara Zetkin, 1911

Vor rund 100 Jahren erhielten Frauen nach langem Kampf und infolge der Deutschen Revolution
von 1918 endlich das Wahlrecht in Deutschland. Seitdem haben wir viel geschafft! Frauen können studieren, dürfen selbst darüber entscheiden, ob sie arbeiten gehen, können sich scheiden lassen, Hosen tragen und haben Zugang zu Schwangerschaftsabbruch. Zu unseren Errungenschaften gehören Frauen- und Mädchenzentren, Frauenhäuser oder auch die Nein-heißt-Nein-Kampagne! Der Feminismus hat sich wieder Gehör verschafft.[…]

Das letzte Jahr brachte unzählige Menschen gegen ein gesellschaftliches Rollback auf die Straße, das nicht nur in den USA, sondern auch in Europa deutlich zu spüren ist. Rechte und rechtsradikale Parteien und Gruppierungen sind erstarkt, die Frauen und Gleichstellungsrechte angreifen und die Frau wieder in die heterosexuelle Kleinfamilie unter männlicher Vormundschaft und an den Herd verbannen wollen.

Wir wehren uns gegen jede Gewalt, die insbesondere Frauen*, LGBTQI* (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*-, Inter- und queere Menschen) und People of Color betrifft.

Wir wehren uns gegen Ausbeutung und Unterdrückung, auch gegen sexuelle Ausbeutung.

Wir treten ein gegen Militarisierung und Krieg.

Wir kämpfen gegen Nationalismus, rassistische Alltagspolitik und gegen alle Gesetze zur Entrechtung von Geflüchteten.

Wir fordern die sofortige Streichung des Paragrafen 219 a StGB, der Ärztinnen und Ärzten „Werbung“ für Abtreibung verbietet. Wir fordern: Weg mit dem gesamten Strafrechtsparagrafen 218!

Wir treten ein gegen Gesetze, die Sexarbeiter*innen diskriminieren.

Dafür gehen wir gemeinsam auf die Straße und besinnen uns darauf, wie viel Kraft wir haben und wie viel wir erreichen können, wenn wir vereint kämpfen. Wir haben noch eine große Aufgabe vor uns. Es geht um einen Kampf gegen jede Diskriminierung, gegen eine rein profitorientierte Gesellschaft, gegen patriarchale Strukturen und für uneingeschränkte Gleichberechtigung.

Deswegen: Hinaus zum Frauen*Kampftag, hinaus zum 8. März! Heute wie vor 100 Jahren!

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und in Potsdam:

Im Rahmen der Gleichstellungskooperative zur 28. Brandenburgischen Frauenwoche „Selber Schuld!?“

"Wir wollen ermöglichen, dass sich viele Menschen mit individualisierten Schuldzuweisungen auseinandersetzen können, die besonders oft Frauen*, Mädchen und nicht-binäre Personen treffen. Denn Benachteiligungen, Gewalterfahrungen oder Diskriminierungen sind nicht die Schuld der betroffenen Menschen.Wir laden Sie herzlich ein, sich am 5., 6. und 9. März bei Vortrag, Workshop, Theater und Diskussion im freiLand, KuZe und Rechenzentrum am Diskurs darüber, wer „schuld“ ist, ob uns diese Frage überhaupt weiter bringt bzw. was oder wer uns weiter bringen kann und sich dafür noch ändern muss, zu beteiligen" Das ausführliche Programm finden Sie hier: https://tinyurl.com/y7o9zxys
Hier finden Sie die Veranstaltung kurz und bündig auf facebook: https://tinyurl.com/y7t7mcbv

5.3.2018:
18 Uhr freiLand, Haus 2 Vortrag und Diskussion mit
Gisela Notz „Arbeit ist das halbe Leben? – Und was ist das ganze Leben?“
20 Uhr Atelier Transpi-Workshop mit Xena

6.3.2018:
20 Uhr KuZe, Theatersaal & Kneipe Theatergruppe
Ma(g)dalena mit dem Forumstheaterprojekt „Nein heißt Nein!“ und FLTIQ* Roller-Derby-Tresen mit den PrussianFatCats

9.3.2018:
16 Uhr Rechenzentrum Kosmos GenderSalon „CaRevolution – Alte Werte neu gelebt?“ mit Fishbowl Diskussion und Vernetzungsmöglichkeit

Organisiert von: Koordinationsbüro für Chancengleichheit (KFC) Universität Potsdam, Gleichstellungsbüro der Fachhochschule Potsdam, Cultus UG, freiLand

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Internationaler Frauentag in Potsdam am Donnerstag, 08.03.2018
Frauen-After-Work-Lounge mit Buffet | 16.00- 18.30 Uhr | Frauenzentrum, Schiffbauergasse 4H, 14467 Potsdam, Eintritt 5 €
16.00 Uhr Begrüßung Oberbürgermeister Jann Jakobs Landeshauptstadt Potsdam
Vortrag "Sexismus"
Prof. Dr. Gudrun Perko, FH Potsdam, Sozialwissenschaften, Schwerpunkte Gender, Diversity und Mediation
Leah Carola Czollek, Leiterin Institut Social Justice und Diversity, Berlin
18.30 Uhr Ausklang

19.00- 01.00 Uhr | fabrik Café, Schiffbauergasse, Eintritt frei!
19.00 Uhr Insellounge - Begrüßung Martina Trauth Gleichstellungsbeauftragte LH Potsdam
Wir laden herzlich zum Entspannen, Abgrenzen, Auftanken, treiben lassen und Kräfte sammeln ein. Kommt mit auf die Insel! Inszenierte Fotografie mit Ploaroids mit Künstlerin Heike Isenmann 
20.00 Uhr Tanz mit "The Crazy Hearts" - Musikalisch immer neben dem Mainstream, tanzbar, überraschend und vielseitig.

Die Veranstaltungen werden präsentiert von: Büro für Chancengleichheit und Vielfalt der Landeshauptstadt Potsdam, Autonomes Frauenzentrum Potsdam e.V., Demokratischer Frauenbund - Landesverband Brandenburg e.V. in Kooperation mit der fabrik Potsdam und mit freundlicher Unterstützung durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, sowie der Landesbeauftragten für die Gleichstellung von Frauen und Männern.
Alle Informationen zu unserer Veranstaltung gibt es im Anhang und online: http://www.frauenzentrum-potsdam.de/veranstaltungen/7/1948026/2018/03/08/internationaler-frauentag-08.m%C3%A4rz-2018.html

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